Bottroper Schandflecken – Teil 1

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BottropSchäbige Ecken gibt es in Bottrop genug, die hier in der Nachbarschaft eben abgerissenen Häuser gehörten sicher dazu. Aber kleinere Ecken gibt es überall.

Altkleider-Container Knappenstraße 1
Altkleider-Container an der Knappenstraße
So habe ich vorhin auf der Heimweg vom Einkaufen mal die Wertstoff-Container an der Knappenstraße festgehalten, direkt an der Bushaltestelle „Speckenbruch“. Besonderes Augenmerk ist dabei auf den Altkleider-Container zu richten: Die Hecke ist dermaßen über die Einwurf-Klappe gewuchert, dass letztere nicht mehr bedient werden kann. Die Folge: Säckeweise werden die Klamotten vor dem Container abgelegt. Und ob da überall Klamotten drin sind, oder sich da auch Hausmüll druntergemogelt hat, habe ich nicht näher untersucht. Ebensowenig habe ich mich darum gekümmert, ob dieser Container leer ist, halb gefüllt oder voll.

Da auf dem Container ein Aufkleber der BEST (Bottroper Entsorgung und Stadtreinirung) prangt, sehe ich unsere Entsorgungsbetriebe hier in der Pflicht. Dem entsprechend habe ich die BEST auch bereits per Mail über den Zustand dieses Standortes informiert. Sollte sich mal ein Privatmann erlauben, den öffentlichen Gehweg vor seinem Grundstück so verkommen zu lassen…

Altkleider-Container Knappenstraße 2
Wertstoffcontainer-Standort an der Knappenstraße
Altkleider-Container Knappenstraße 3
Direkt an der Bushaltestelle „Speckenbruch“
Keep it Country, Markus
Über Markus 1267 Artikel
Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

8 Kommentare

  1. In Essen nimmt sich der “Wochenspiegel” in seinem Wochenblättchen als Rächer der Enterbten solchen Schandflecken oder spontan geänderten Parkverbotszonen an. Feedback der Stadt: Alles unter Kontrolle

    • Warten wir mal ab, ob es da eine Reaktion der BEST gibt. Ansonsten gibt es im Lokalteil der WAZ die Serie „Geht auch besser“. Ob der Stadtspiegel sich dem annimmt… Gut möglich. ;)

  2. Das Dicke Problem an der ganzen Sache ist, dass die Stadt Bottrop das ganze übernommen hat.
    Bis vor ca. 1 1/2 Jahren war es noch die Firma Wittmann, die die Altkleider Container in Bottrop betreut hat.
    Nun hat die Stadt festgestellt, dass man damit Geld verdienen kann und hat das Geschäft an sich gerissen.
    Ein viel Größeres Problem sehe ich allerdings darin, dass die Leerung der Container durch 4 Personen mit einem 7 1/2 Tonner und einem Bulli erfolgt.
    Da stehen pro Container 4 Mann und nehmen die Säcke heraus um sie in den LKW zu befördern. Zu Zeiten von Firma Wittmann war es eine Person, die alle Container in Bottrop und Gladbeck geleert hat. Da gabe es keine überlaufenden Container.

    Aber wir zahlen ja die Gelder für die Angestellten.
    Dafür, dass die Stadt dann die Altkleider nun an die Frima Wittman wieder verkauft und diese dann wieder Weiterverkaufen.
    Aber ist ja alles für einen guten Zweck???!!!
    Wers glaubt wird Seelig!

    Gruß

    • OK, ich kenne die Zusammenhänge da nicht, obwohl der in der Zeitung oft zitierte Dirk Schramm hier ein paar Häuser weiter wohnt, und wir uns durch die Hunde kennen.

      An besagtem Standort wurden direkt am nächsten Tag die auf dem Gehweg liegenden Säcke eingesammelt, damit noch einen Tag später neue Säcke dort lagen. Vorhin habe ich gesehen, dass die auch bereits abgeholt wurden, und im Moment der Standort sauber ist.

      Das Problem hier ist, dass das Grünflächenamt erst mal den Container frei schneiden muss, damit der auch geleert werden kann.

      • Leider setzt die Stadt teilweise auf solche Anrufe.
        “Da läuft schon wieder ein Container über”

        Damals war es so üblich, dass der ,ich nenne ihn mal Containerleerer (nicht zu verwechseln mit Containerlehrer), entscheidungen vor Ort treffen konnte. Wenn es der Fall war, dass ein solcher Container eingewachsen war, dann wurde er eben an eine andere Stelle verrückt, oder das Grünflächenamt wurde sofort informiert und um besserung gebeten.
        Ich muss aber dazu sagen, es war jemand, und ist auch immernoch, nur nicht in Bottrop, der für seinen Beruf lebt.

        Die Mitarbeiter der Stadt können und wollten nicht entscheiden. So kommt es natürlich dazu, dass diese Information zum einen “keinen Interessiert” und zum zweiten erstmal über zig Stellen geleitet werden muss, bis einer den Auftrag erteilt die Hecke zu schneiden.

        Was soll man da noch groß machen, außer selber die Schere in die Hand zu nehmen und ein paar Äste ab zuknipsen?

        • Nur mit dem selbst Hand anlegen und “ein paar Äste abschneiden” ist das auch so eine Sache. Wenn das nicht die eigene Hecke ist, interessiert die Stadt leider der gute Wille nicht. Die sehen das dann gerne mal als Sachbeschädigung an, wie mir aus anderen Städten weiß.

          Andererseits… Haste auch schon mal was von den Gartenpiraten gehört, die nachts öffentliche Grünflächen in Schuss halten?

  3. Gartenpiraten kannte ich bisher nicht.
    habe gerade mal kurz Tante Google befragt und gelesen.
    Tolle Idee wie ich finde, aber nichts für mich. Ich habe den Schwarzen Daumen. Alle Grünpflanzen die ich anfasse gehen innerhalb von 2 Tagen kaputt…

    Wer mal einen Ast abschneidet von einer Hecke, damit der Altkleider Container zugänglich ist, wird aber wohl nicht direkt in den Knast kommen denke ich…
    Aber wer macht das schon?!?

    • Über die Gartenpiraten gab es kürzlich mal einen Bericht im WDR-Fernsehen, ansonsten hab ich da auch noch nix von gehört- ;)

      Aber stimmt schon, eigentlich sollte sich die Stadt freuen, wenn jemand ihr die Arbeit abnimmt. Aber es ist zumindest teilweise genau umgekehrt. Wie Bottrop das handhabt, kann ich aber nicht sagen…

      Aber wer macht das schon?!?

      Genau da liegt das Problem: In unserer Wohlstandsgesellschaft ist sich scheinbar jeder selbst der Nächste. Für andere was zun, und dazu noch unentgeldlich? Bloß nicht! :angry:

      Im Übrigen auch eine gute Methode, Freunde auszusortieren: Öfter mal fragen: Kannze mal eben…? :mrgreen: Dann zeigt sich, wer nicht nur Hilfe in Anspruch nimmt, sondern auch mal mit anpackt. :smoke:

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