Eierwurf auf Wulff

Demokratie
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Heute hat Bundespräsident Christian Wulff seinen Antrittsbesuch im Bundesland Hessen gemacht, und dabei bewusst die Sicherheitsvorkehrungen reduzieren lassen.

Einerseits lobenswert, da er so zeigt, dass er dein Präsident des Volkes sein will. Andererseits natürlich auch ein Risiko, denn kranke Hirne gibt es leider genug, wie beispielsweise die Attentate auf Wolfgang Schäuble oder Oskar Lafontaine gezeigt haben.

Nun denn, Wulff wurde heute Opfer eines Eierwurfes. Aber er nahm es gelassen, zog sich ein sauberes Jackett an, und nahm sein Bad in der Menge. Wenn man die Sicherheitsvorkehrungen zurückfährt, muss man eben auch mit sowas rechnen, so Wulff.

In den Nachrichten („Aktuelle Stunde“ im WDR-Fernsehen) wurden vorhin ähnliche Fälle aus der Vergangenheit genannt, so etwa der Eierwurf auf Helmut Kohl, oder die Ketchup-Flasche auf Duisburgs OB Adolf Sauerland nach der Loveparade letztes Jahr. Zum Abschluss des Beitrages hieß es: „Christian Wulff hat nun sein Ei abbekommen. Ein trauriger Trend in einer Demokratie.“

Ich sehe das anders, das ist in der Demokratie eine Form der Meinungsäußerung und des Protestes. Wenn auch nicht die feinste&hellip:

Meine Parteifreundin Elle hat das heute auf Twitter sehr schön auf den Punkt gebracht:

Ich frag mich wann eine Regierung es rafft, dass z.b. Eierwürfe keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen sondern ein Umdenken fordern.

Keep it Country, Markus
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Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

6 Kommentare

  1. Die Frage sei erlaubt:

    Der Bundespräsident ist das deutsche Staatsoberhaupt und steht über den Parteien, auch wenn er Parteimitglied ist.

    Wenn man dem also nun ein Ei an die Klamotten knallt, wogegen demonstriert man dann da?

    Dann demostriert man doch gegen das eigene Land, richtig?

    Wie und wo soll da dann ein umdenken stattfinden? Sollen wir uns selbst abschaffen?

    Komische Meinungsäußerung.

    • Nun, zum einen richtet sich der Unmut sicher auch auch gegen den Staat, und somit auch gegen dessen höchsten Vertreter.

      Zum anderen war der Wulff auch in Begleitung des Ministerpräsidenten von Hessen, Bouffier, und der steht sehr wohl für eine Partei (CDU).

  2. Naja, da der Typ ein Wiederholungstäter in Sachen Bundespräsidenten ist, glaube ich das das weniger gegen den Ministerpräsidenten ging als gegen das Amt des Bundespräsidenten.

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