Am Flugplatz Schwarze Heide

Schwarze Heide Header / CC-by-sa 3.0 de Cowboy of Bottrop
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Heute war ich mit der Familie seit Längerem mal wieder am Flugplatz Schwarze Heide zwischen Kirchhellen und Hünxe. Eigentlich wollten wir mit dem Hund spazieren gehen, aber ich habe da einiges nicht wiedererkannt.

Die Stadt Bottrop ist an diesem Flugplatz beteiligt, man möchte dort auch weiteres Gewerbe ansiedeln. Mit der Fliegerei sollte das dann aber schon zu tun haben. So wie Extra Aircraft von Kunstflieger Walter Extra, der hier Sportflugzeuge baut. Die kommunale Opposition, allen voran die DKP, sind natürlich dagegen, dass öffentliche Gelder dafür fließen. Dafür hat man extra Bürgerinitiativen gegründet und strebt einen Bürgerentscheid an. Zuschüsse für den Flugplatz Schwarze Heide zurück fahren.

Info: Flugplatz Schwarze Heide
Der Verkehrslandeplatz Schwarze Heide gehört den fünf Betreiberkommunen Bottrop, Hünxe, Voerde, Dinslaken sowie dem Kreis Wesel. Die Stadt Bottrop hält 49 % der Geschäftsanteile.

Die alphaltierte Start- und Landebahn wurde 2010 von 900 m auf 1500 m verlängert, sie ist 30 m breit und verfügt über eine Befeuerung mit Schwellenblitzen in beiden Anflugrichtungen, eine Sichtflug-Nachtflugbefeuerung und eine Präzisions-Anflugpfadbefeuerung (sog. PAPI = Precision Approach Path Indicator). Die Anflugrichtungen sind 80 und 260 Grad (08/26) 1.
Daneben gibt es eine parallele Graspiste, die in der Hauptsache von Segelfliegern genutzt wird.

Der ICAO-Code der Flugplatzes ist EDLD

Nun, wir sind vom Parkplatz aus am Restaurant vorbei und wollten dann eigentlich am Zaun entlang bis zum Ende des Flugplatzes laufen und dann links die Straße zum Munitionszerlegungsbetrieb des Regierungsbezirk Münster. Dass der ehemals gute Weg am Zaun zum Trampelpfad verkommen war, hatte ich von meinem letzten Besuch noch in Erinnerung. Jetzt aber gab es den Weg gar nicht mehr, wir liefen über einen Acker. Bis zu einem Schild, welches den folgenden Bereich zum Bergbaugebiet für Tagebau deklariert und das Betreten untersagt. Dass am Flugplatz Sand und Kies abgebaut wird, wusste ich. Bisher jedoch standen die Bagger auf der anderen Seite der oben angesprochenen Straße. Jetzt wird hier das Ackerland ausgebuddelt, weil sich da einer mit den paar Eimer voll Sand ne goldene Nase verdienen will. Sogar nen Wachmann hab ich da gesehen, als ob da einer ne Schüppe Sand klaut.

Jetzt stellt sich mir die Frage, warum die DKP gegen die Gewerbeansiedlung hier am Flugplatz ist. Will man hier die Flächen für den Tagebau freihalten? Sowas kenne ich von Kommunisten eigentlich nicht, aber man kennt das mit den Pferden und den Apotheken. :-/

However, nach einem größerem Umweg um dieses Tagebaugebiet und ein angrenzendes Spargelfeld waren wir dann an der Stelle, zu der wir eigentlich auf direktem Wege gelangen wollten. Ab hier sind wir dann wie geplant weiter zum Munitionszerlegungsbetrieb und weiter Richtung Wald gelaufen und haben eine große Runde um den Flugplatz gedreht. Eine Platzrunde am Boden, wenn man so will. ;-)

Keep it Country, Markus

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Über Markus 1267 Artikel
Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

2 Kommentare

  1. den wachman den du da gesehen hast ist mein nachtbar , der iss für den flughafen zuständig , den flughaven wollen die nicht ausbauen weil dort tageberbau betrieben wird ? unglaublich ne ………

    frag mal meinen nachtbarn was da alles so ab geht ! die ansässigen firmen sind sogar am überlegen den standort zu wechseln …… wieder arbeitsplätze weg ! unfassbar was da grade abgeht !

    • Der Paulicacher hat den Weg hier her gefunden, Willkommen, Gregor! :-)

      Der Wachmann (mit Hund) stand mitten in der Kiesgrube. Passt der von da aus auf den Flugplatz auf?

      Den Flugplatz selbst hat man ja schon vor ein paar Jahren erweitert, als man die Start- und Landebahn verlängert hat. In Bottrop wird der Obrigkeit vorgeworfen, mit dem geplanten Gewerbepark am Flugplatz Luftschlösser zu bauen.

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