Der Tag in Köln…

Bild: Ich-und-Du / pixelio.de
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…drohte ein Chaos zu werden…

Als ich aus dem Haus ging, lief mir der Paketbote mit dem gelben Auto in die Arme. Er brachte mir schon meine neue Ausrüstung. Ich nahm das Paket mit, öffnete es am Bahnhof in Bottrop und entsorgte die ganze Verpackung in die dortigen Mülleimer.

Dann begann das Chaos: Die S-Bahn von Bottrop nach Essen war ja noch pünktlich, und in der Großbaustelle Essen Hbf haben wir auch das Gleis für die Weiterfahrt nach Köln schnell gefunden. Aber dann:

Es kam eine Durchsage, dass der Zug, planmäßige Abfahrt 11:09 Uhr, ca. 20 Minuten Verspätung hat. Der kommt aus Hamm, u.A. über Dortmund, Bochum und Herne. Kurz darauf waren waren es schon 25 Minuten, und wir gingen erst mal noch Kaffee trinken. Als wir dann wieder auf dem Bahnsteig waren, wurde der Zug zwar auf der Tafel noch angezeigt, kam aber nicht mehr. Entweder war der schon weg, oder der ist ganz ausgefallen. Die Verspätung sollte nämlich wegen eines Fahrzeug-Defektes aufgetreten sein…

So nahmen wir dann den Zug eine Stunde (planmäßig) später, der mit ca. fünf Minuten Verspätung noch im Rahmen lag. Allerdings kamen wir nur bis Duisburg, dann fuhr der Zug einfach nicht weiter. Wir standen im Bereich der Eingangstür zum Wagon, da keine Sitzplätze mehr frei waren, und da versteht man die Lautsprecher-Durchsagen kaum. Irgendwas von einem Notfall war da zu hören, ohne dass ich den Zusammenhang verstand. Immer wieder ging die Tür auf, und es quetschten sich noch Leute in die Bahn.

Bei offener Tür hörten wir dann eine Durchsage vom Bahnsteig: Wir sollten umsteigen, in den Zug, der auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnsteigs in wenigen Minuten einfährt. Der war schon voll, und jetzt wollten auch noch alle aus dem anderen Zug da rein. Wir kamen mit 12 Leuten und einem Kinderwagen da an…

Ich kam mir vor, wie in der 302 ab Veltins-Arena nach einem Heimspiel des FC Schalke 04, nur die Stimmung war nicht so ausgelassen. Aber umfallen konnte man nicht. Aber am Flughafen in Düsseldorf lichteten sich die Reihen, es gab wieder mehr Platz… Nichts desto Trotz, die Informationspolitik der Bahn AG ließ sicher wieder zu wünschen übrig :angry:

So sind wir statt um 12:11 Uhr etwa anderthalb Stunden später angekommen, und suchten dann erst mal was zu Essen. Die Kinder wollten zum „Güldenen Emm“, aber da war es definitiv zu voll. Wir standen vor einem Steakhaus, aber das war der Mehrheit zu teuer.

In einem Geschäft empfahl man uns eine Kneipe um die Ecke, wo man gut und günstig essen könne. Na ja, über „Gut“ kann man streiten, die Geschmäcker sind ja verschieden. Die meisten unserer Gruppe mochten das Essen nicht. Ich bestellte eine „Köllsche Spezialität“ die man aber auch hier im Pott kennt: Dicke Bohnen mit Bauchspeck und Salzkartoffeln. Das konnte man eigentlich essen, obwohl mir statt des Specks eine Mettwurst lieber gewesen wäre… Und über den Preis reden wir mal nicht. Für Kölner Innenstadt-Verhältnisse mag das vielleicht günstig sein, aber das Preis-Leistung-Verhältnis sagte mir nicht wirklich zu…

Jetzt ging es zum Dom. Während die Gruppe sich anstellte, um auf den Turm zu kommen und die Stufen zu zählen, zog ich los, um Geocaches zu sammeln. Aber irgendwie wollte mir heute nichts gelingen. Also bin ich wieder in den Dom, um drinnen einige Fotos zu machen. Die anderen kamen dann irgendwann auch mal japsend an, und wir besuchten noch die Domschatzkammer und die Krypta, in welcher die Kölner Erzbischöfe ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

Picasa-Album
Tagesausflug nach Köln

Aus dem Dom raus, mussten einige erst mal zur Toilette. Wir teilten uns auf: Ein Teil ging in das Dom-Hotel, und ich ging mit René ind Römisch-Germanische Museum. Dann machten wir noch ein paar Fotos, und ich ließ mich mit dem GPSr in der Hand vor dem Haupteingang des Dom ablichten. Dieses Foto brauche ich, um den virtuellen Cache „Portal to the Past (Köln)“ (GC5B4A) und den Earth-Cache „The Cologne Cathedral – A Geological Point of View“ (GCZ8H7) zu loggen. Für zweiteren muss ich aber noch die Antworten auf ein paar Fragen an den Owner schicken und die Logfreigabe abwarten.

Jetzt machten wir uns auf den Weg zum Schokoladen-Museum. Dort trafen wir kurz nach 17:00 Uhr ein, und laut Aushang ist um 17:00 Uhr der letzte Einlass. Wir kamen aber trotzdem noch rein, und erlebten einen Gang in die Geschichte. Unglaublich, was es damals schon so alles gab. Dazu kommt ein Treibhaus, in dem Kakao- und Kaffee-Pflanzen gedeihen, und dann eine Fertigungs-Straße. Hier sieht man von der Kakao-Bohne bis zur fertigen Schokolade kann man da die Arbeitsschritte verfolgen. Geht natürlich alles maschinell, aber an vielen Stellen sind Abdeckungen durch Plexiglas ersetzt, so dann man reinschauen kann. Und am Ende gibt’s auch noch was zu Naschen ;)

Die Rückfahrt nach Hause war eigentlich für 17:51 Uhr geplant, aber durch die Verspätung bei der Hinfahrt haben wir das schon mal um eine Stunde verschoben. Wir mussten uns dann auch sputen, um rechtzeitig wieder am Bahnhof zu sein. Als wir dort ankamen, stand der Zug auch schon am Bahnsteig, aber wir hatten noch ein paar Minuten Zeit. Allerdings standen wir erst wieder, bis wir nach und nach frei werdende Sitzplätze einnahmen.

Obwohl die Bahn pünktlich in Köln abfuhr, kamen wir mit etwa fünf Minuten Verspätung in Essen an. Aber wir hatten eigentlich 20 Minuten Zeit, so waren es nur 15. Die S-Bahn nach Bottrop war dann auch planmäßig unterwegs. Und die absolute Krönung war, dass der Bus vom Bahnhof nach Hause praktisch auf uns wartete. Mit zwei Familien stiegen wir in den völlig leeren Bus, und der fuhr dann auch gleich los.

Bilder von diesem Ausflug gibt’s in meinem Picasa-Account.

Noch was zur Verbindung:
Wir lösten je Familie ein „Schöner Tag Ticket NRW“ zu 34 Euronen. Ich holte die Tickets gestern schon, da wir diese heute auch im Bus schon einsetzen konnten. Mit diesem Ticket kann man mit bis zu fünf Personen den den ganzen Tag mit dem Nahverkehr kreuz und quer durch NRW fahren. Mit S-Bahn, Regional-Bahn, Regional-Express, und mit den Bus-, Straßen- und U-Bahn-Linien der Verkehrsverbünde. Montag bis Freitag gilt das Ticket ab 9:00 Uhr, Am Wochenende und an Feiertagen bereits ab Mitternacht, und jeweils bis um 3:00 Uhr des Folgetages. Allerdings ist das Ticket auf ein festes Datum gebucht.

Wir fuhren also mit dem Bus der Linie 264 von „vor der Haustür“ zum Hbf Bottrop, von da mit der S9 nach Essen. Hier sollte es dann mit dem NRW-Express direkt nach Köln gehen, aber… Siehe oben…

Keep it Country, Markus
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Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

3 Kommentare

  1. Ich hasse Wartezeiten, da wäre ich direkt schon schlecht draufgekommen :( .

    Sehr schöne Aufnahmen hast du da mitgebracht. Die alten Sarotti Figuren sind einfach klasse. Den Dom habe ich für dieses Jahr auch schon eingeplant. Der ist eine eigene Fotosafari wert :) .

  2. Mit der Bahn wird es eben nie langweilig – und wer auf Adrenalin steht ;)
    Aber ansonsten hört es sich doch nach einem ereignisreichen Tag an.
    Vor allem die Kinder haben doch da sicher noch eine Weile drüber zu erzählen..
    Wir waren auch schon ein paar Jahre nicht mehr auf dem Kölner Dom – also ein guter Tipp.
    Wieviel Stufen waren es denn nun?
    Gruß

  3. @Andreas: Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, wie wir gestern, dann geht das noch…

    Dann vom Dom noch zum ab zum Schokoladen-Museum. Das ist sicher auch für Kinder ein Erlebnis. Eine Familienkarte (2 Erwachsene, 2 Kinder) kostet 21 Euronen. Fußweg vom Dom aus: knapp eine halbe Stunde am Rhein entlang.

    @Uwe: Langweilig war es sowieso nicht. Und in meiner „Bahner-Laufbahn“ war das eigentlich die erste nennenswerte Verspätung.

    Die Kinder hatten auf jeden Fall ihren Spaß. Die waren zu sechst, das Baby zähle ich mal nicht mit ;)

    Nur werde ich nicht mehr zur Karnevals-Zeit nach Köln fahren, sonst jederzeit wieder. Nicht nur wegen dem Dom. Das Römisch-Germanische Museum direkt nebenan ist sicher auch einen Besuch wert, nur wollten wir den Kids das nicht antun.

    Stufen zum Turm… ich war ja nicht mit oben, aber unten stand was von 506 Stufen. Allerdings sagten alle, es waren mehr. Wahrscheinlich wegen der Baustelle, die wird wohl unten einige zusätzliche Stufen eingerichtet haben.

    2,50 € fragen die übrigens, wenn man da rauf will.

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