Habt Ihr Euch schon mal mit ACTA beschäftigt? ACTA steht für „Anti-counterfeiting Trade Agreement“, und wird von den großen Industrie-Mächten hinter verschlossenen Türen verhandelt. Deutschland wird dabei von der Europäischen Union vertreten, kann also keine eigenen Bedenken äußern oder gar Forderungen stellen.
Nun, das „Stopp-ACTA“-Logo prangt ja nun schon etwas länger hier im Blog, unten rechts in der Fensterecke. Nur, was bringt das Logo? Ich weiß nicht, wie viele Besucher das Logo mal angeklickt haben. Viele werden es aber nicht gewesen sein. Denn was ACTA ist, wissen die meisten nicht, und wollen es auch nicht wissen.
Das, was über ACTA bekannt geworden ist, sickerte durch „undichte Stellen“ aus den Verhandlungen durch. So z.B. die so genannte „Three Strikes“-Regel. Die besagt, dass Euch der Internetanschluss stillgelegt wird, wenn Ihr Euch 3x beim illegalen Tauschen geschützter Werke (Musik, Filme, Software…) erwischen lasst. Dabei ist es egal, wer in der Familie aktiv war. Es werden alle Familienmitglieder (oder WG-Bewohner) in „Sippenhaft“ genommen, und kommen nicht mehr ins Internet. Sie werden also von den Möglichkeiten der modernen Kommunikation abgeschnitten, da E-Mail ja auch nicht mehr geht. Dazu leidet die Bildung, da viele Schulen heute den Internetzugang für die Hausaufgaben voraus setzen…
Dass die Länder, in denen (angeblich) die meisten Raubkopien erstellt und gehandelt werden, nicht zu den Verhandlungen eingeladen wurden, spricht für sich. ACTA soll die Interessen des Geldes schützen, ohne Rücksicht auf die Bürger und ihre Interessen.
Weitere Informationen findet Ihr auf der Website stopp-acta.info.
Nun gibt es eine internationale Petition an die Vereinten Nationen, und ich bitte Euch, diese Petition fleißig mitzuzeichnen. Alle Infos gibts unter www.petitiononline.com/stopacta/petition.html. Bisher haben 1843 Menschen weltweit die Petition gezeichnet. Da geht doch noch was, da bin ich sicher.
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