Social Media und Blogs

Social Network Header, Bild: Julien Christ / pixelio.de
Social Network Header, Bild: Julien Christ / pixelio.de
closeDieser Beitrag wurde vor 10 Jahren 2 Monaten 24 Tagen veröffentlicht. Die Informationen in diesem Beitrag sind möglicherweise veraltet. Bitte benutze die Suche oder das Archiv, um nach neueren Informationen zu diesem Thema zu suchen.

Es wird ja gerne gemutmaßt, dass herkömmliche Blogs zugunsten der sozialen Netzwerke aussterben werden. Ich sehe das nicht so, eher wird sich beides ergänzen und somit leben auch Blogs weiter.

Ich denke, künftig wird man in Blogs ausführlich schreiben, während man in den sozialen Netzwerken mal schnell ne Kurze Nachricht verbreitet. Auch ich habe bereits Kurze Statements auf Twitter abgegeben, und später ausführlicher zum Thema gebloggt. Dabei habe ich sicher auch die Reaktionen aus den sozialen Netzwerken einfließen lassen.

Konkurrenz gibt es beim Nachgang des Bloggens, bei den Kommentaren. Da ich, wie viele andere auch, die Links der Blogposts in den sozialen Netzwerken verteile, bekomme ich natürlich auch viele Besucher über Status.net, Twitter, Facebook oder Google+. Allerdings lassen nur wenige der Besucher auch einen Kommentar hier, die meisten antworten, wenn überhaupt, in dem Netzwerk, über das sie zu mir gefunden haben.

So habe ich zu meinem Artikel über die Cookie-Richtlinie Reaktionen auf Status.net bekommen, während das Posting über den Autobahnausbau der B224 zur A52 Kommentare auf Facebook und Google+ bewirkt haben. All diese Kommentare hätte ich lieber hier im Blog gehabt, um nicht auf mehreren Plattformen die gleiche Diskussion führen zu müssen.

Interessant finde ich im Übrigen die Verteilung der Referrer auf die sozialen Netzwerke. Mutmaßte ich noch vor zwei Jahren, dass Google+ tot sei, so bekomme laut Piwik ich von dort die meisten Besucher, etwa ⅔. Gut ¼ kommt über Facebook, der kleine Rest über Twitter. Die Besucher über Status.net werden hier nicht erfasst, weil hier viele Instanzen laufen und somit auch andere Referrer bieten.

Piwik Herkunftseiten
Die Verteilung der Referrer auf die sozialen Netzwerke

Zu beachten ist, dass Piwik „Do not track“-Einstellung im Browser beachtet und zudem die Möglichkeit bietet, einen „No-Count“-Cookie zu setzen. Wer sich diesen Cookie auf die Festplatte schaufelt, wird von Piwik nicht mehr erfasst. Es werden also noch längst nicht alle Besucher in Piwik erfasst, die realen Zahlen dürften dann doch höher liegen. Das WordPress-Plugin SemmelstatzR bestätigt dies.

Insgesamt lässt mich das eher annehmen, dass die sozialen Netzwerke die Blogosphäre durchaus bereichern können.

Keep it Country, Markus
Über Markus 1268 Artikel
Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

8 Kommentare

  1. Die meisten Kommentare außerhalb des Blogs gehen bei mir bei Facebook ein. Von dort kommen im Durchschnitt auch pro Beitragsveröffentlichung so 30-50 Besucher. Bei manchen Beiträgen aber auch über 200. In dieser Woche z.B. der Beitrag „Nieder mit dem Denglisch – deutschretten.com“ wurde 275x von Facebook aus besucht. Und der heutige Beitrag über die Dashcams wurde bisher 135 mal gelesen. Bei Twitter rauschen pro Veröffentlichung zwischen 50 und 70 Leser rein, von Google+ ist der Anteil kaum messbar. Trotzdem lasse ich meine Beiträge auch dort weiter erscheinen, Kleinvieh macht auch Mist… ;-)

    • Na so genau mag ich die Zahlen gar nicht festlegen, zumal ich die Herkunft nur über Piwik zuordnen kann. Semmelstatz zeigt mir zwar die letzten zehn Referer und welcher Artikel von dort besucht wurde. Aber ich müsste hier alles zu Fuß zusammenrechnen. Dazu hab ich keine Lust, daher die unvollständige Statistik von Piwik. Und der Screenshot oben zeigt ja auch nur die letzten sieben Tage.

      Aber vielleicht mache ich mir mal die Arbeit, die Logs von Semmelstatz auseinanderzuklamüsern. Dazu muss ich aber erst mal das Limit von 100 Datensätzen deutlich erhöhen… ;-)

  2. Die Zahlen hat mir statify angezeigt, bei Semmelstatz ist mir das zu aufwendig. Obs jetzt 100%ig stimmt kann ich nicht sagen, auf jeden Fall mal ein Anhaltspunkt.

    • Statify kenne ich zugegebenermaßen nicht, ich will mir aber auch nicht noch mehr Statistik ins Blog packen. Piwik, Semmelstatz und FeedStats müssen reichen. WordPress-Stats (heute im Jetpack), Woopra oder gar Google Analytics will ich aus Datenschutzgründen nicht einsetzen, da die Server dafür in Amiland stehen. Ich glaub, ich mach mal nen eigenen Blogpost zum Thema WP und Statistik…

  3. Schöner Artikel der zeigt, das Blog und Social Media wunderbar miteinander funktionieren können. Das Kommentarverhalten ist bei mir übrigens anders zu beobachten. Eher bekomme ich über Google+ Kommentare, die ich ebenso lieber im Blog sehen würde, als über Facebook. Dafür ist aber FB (noch) Referrer #1 bei meinem Blog, gefolgt von Twitter.

    LG Thomas

    • Hallo Thomas, willkommen im Blog! :-)

      Über welches soziale Netzwerk die Kommentare einfliegen, unterscheidet sich je nach Thema des Blogposts. Auf G+ habe ich zum Teil ganz andere Interessengruppen in meinen Kreisen, als unter meinen Facebook-Freunden oder Twitterfollowern.

      Die Kommentare über G+ lassen sich hier ja einfach anzeigen, mit Facebook klappt das leider nicht so. Aber prinzipiell hätte ich alle Kommentare lieber im Blog, weil hier der Artikel immer schnell nachzulesen ist, wenn ein Kommentator sich auf eine bestimmte Stelle bezieht. In einem sozialen Netzwerk muss ich dafür erst den Link anklicken statt einfach mal kurz hochzuscrollen.

      Keep it Country,
      Markus

  4. Sehr guter Artikel. Persönlich denke ich aber nicht das Facebook die Blogs und Kommentare aussterben lassen wird. Gute und gepflegte Blogs werden immer eine Leserschaft haben und auch dort Ihre Kommentare haben.

    Was mir aber noch auffällt ist und das glaube ich manchmal eher, das die Facebook Gruppen wohl teilweise die guten alten Internet Foren immer mehr abzulösen scheint. Der Vorteil von FB ist halt das man alle seine Sachen auf einer Seite hat und so schnelleren Zugriff, oder wie seht ihr das?

    • Verdrängen werden Facebook & Co. die Blogs sicher nicht, eher ergänzen. So habe ich es ja auch oben bereits geschrieben.

      Was Foren angeht, da war ich nie ein Freund von, ich agiere lieber mit Mailinglisten oder Newsreadern, was von der Handhabung her keinen Unterschied macht. Und aus FB-Gruppen halte ich mich weitgehend raus, die gehen mir nämlich schnell auf den Senkel. Die 3 Gruppen, in denen ich da bin, haben für mich informationellen Mehrwert, der Rest kann mir gestohlen bleiben. Nichts geht über eine gute Mailingliste, deren Archiv durchsuchbar ist.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*


Mit Absenden des Kommentars akzeptiere ich die Speicherung und Verarbeitung meiner Daten gemäß der Datenschutzerklärung.


;) 
:) 
:D 
:( 
:/ 
:p 
:o 
:lol: 
:roll: 
:angry: 
:smoke: 
:mrgreen: 
:silence: 
:blush: 
:kiss: 
mehr...