Garmin-Tool für Geocaches [Update]

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Geocaching.com LogoIch bin eben bei JR849 auf den kleinen Garmin Chirp aufmerksam geworden. Dabei handelt es sich um einen programmierbaren Funksender, der von kompatiblen Garmin GPSr empfangen werden kann.

Dieser kleine, schwarze Sender ist wasserdicht, und mit einer CR2032-Batterie bis zu einem Jahr aktiv. Die Batterie soll sich leicht wechseln lassen, kompatible GPSr zeigen bei niedrigem Batteriestand eine entsprechende Meldung an. Die Reichweite soll bis zu 10m betragen.

Kompatible GPSr, das sind Dakota 20, die Oregon-Serie mit Ausnahme des 200er, die neuen GPSMAP 62s/62st, sowie das GPSMAP 78s.

Das ist der große Nachteil. Auch wenn die Oregon-Geräte recht weit verbreitet sind (ich selber nutze ja auch eines), so sind aber auch viele Geocacher mit nicht kompatiblen Geräten unterwegs. Sei es die ebenfalls verbreitete etrex-Reihe oder das beliebte 60er, oder auch Smartphones und GPSr anderer Hersteller. All diese Nutzer schließt Garmin von der Nutzung eines Chirp aus.

Garmin sieht seinen Chirp als Stage bei Multicaches, und die Guidlines von Groundspeak verbieten das auch nicht. Allerdings muss man dann im Listing auch Alternativen bieten, um Geocacher mit nicht kompatiblen Geräten nicht auszuschließen. Ob man als Owner also die 25 Teuronen für einen Chirp ausgeben will, wenn eh nur ein Bruchteil der Cacher den Einsatz bemerkt, lasse ich vor diesem Hintergrund mal dahin gestellt.

Ich selbst könnte mir vorstellen, einen Multi mit Chirps auszustatten, und ein entsprechend knappes Listing einzustellen. Ein Alternativ-Listing könnte dann z.B. als PDF-Datei geladen werden.

Update 18.10.2010, 22:50 Uhr

Wie ich soeben bei der Kescherbande gelesen habe, wurde Groundspeak wohl von der Neuentwicklung aus dem Hause Garmin überrascht, und hat jetzt die Guidelines entsprechend ergänzt:

  1. Es wird in Kürze ein Attribut “Beacon Cache“ (Beacon = Boje/Leuchtfeuer) eingeführt, welches für Caches mit Chirp oder (zukünftigen) ähnlichen Mechanismen gesetzt werden soll.
  2. Wenn Chirp in einem Cache genutzt wird und es eine alternative Möglichkeit gibt, den Cache ohne Chirp zu absolvieren, kann er ganz normal geändert werden (trotzdem soll das Attribut gesetzt werden).
  3. Wenn der Owner keine Alternative für die Station(en) mit Chirp bereitstellt, muss der Cache als Mystery gelistet werden und das neue “Beacon“-Attribut erhalten.
  4. Die Verwendung von Chirp darf im Listing erwähnt werden, sofern es nicht zur reinen Werbung für das Produkt verkommt (hier wird noch einmal auf die Commercial Guidelines verwiesen.
  5. Es wird keinen eigenen Cachetyp für Chirp geben.

Diese Änderungen wurden wohl im blauen Forum bekannt gemacht. Somit herrscht nun auch Klarheit, was mit diesen Dingern erlaubt ist, und was nicht.

Keep it Country, Markus
Über Markus 1267 Artikel
Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

6 Kommentare

  1. Interessante Technik. Bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze entwickelt (so wie bei Wherigo).

    Zum Empfang. So weit ich weiß, sind die oben genannten GPSr mit Bluetooth ausgestattet. Also nehme ich an, das die Funkübertragung darüber abgewickelt wird. Als Protokoll verwendet Garmin ANT+. Vielleicht entschlüsselt das ja jemand mal und bietet eine Open Source Alternative dazu an, um es auch z. B. per Handy nutzen zu können-

    • Wie sich das entwickelt, bleibt in der Tat abzuwarten. Aber ich rechne nicht damit, dass viele Cacher bereit sind, damit Multis aufzubauen. Denn der Stückpreis von 25 Euronen ist zwar noch relativ human, bei einem Multi mit mehreren Stationen geht das dann aber doch gut ins Geld. Denn nur eine einzelne Station mit einem Chirp auszurüsten, bringt nicht m.E. viel. Dann muss ich ein ganz normales Listing schreiben, und die eine Station mit dem Chrip wird dann möglicherweise gar nicht registriert.

      Die Funktechnik bei meinem Oregon 300 basiert in der Tat auf Bluetooth, allerdings in einem nicht standardkonformen Protokoll. Ich würde es da besser finden, wenn Garmin das Bluetooth-Protokoll an gängige Standards anpassen würde. Dann könnten zumindest die Smartphones damit was anfangen.

  2. Das stört mich auch, dass immer so ein proprietäres Format bei den Protokollen verwendet wird. Da sollen die Leute an den Hersteller gebunden werden und das lässt auch keine Freiräume für Eigenentwicklungen.

    Noch einen Punkt haben wir nicht beachtet. Diese Geräte, die mit 25€ nicht gerade billig sind, könnten Begehrlichkeiten bei “Technik-Muggels” wecken. Ich meine die in den eigenen Reihen. Es wird dann bestimmt öfters vorkommen, das sich so ein Gerät in “Luft” auflöst ;-)

    • Genau diese Begehrlichkeiten der „Technik-Muggel“ sollen ja durch den Passwortschutz ausgebremst werden. Wenn ich einen Chirp lege und mit Passwort versehe, kann niemand anders den mehr umprogrammieren, so stehts auf der Garminseite des Chirp…

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