Bei den Texas Rangern in Essen spielte am Samstag, den 15. Oktober 2005 die Band Atlanta. Die Gaststätte „Hallo“ im Essener Stadtteil Stoppenberg wurde von den Rangern zum „Tombstone Saloon“ umgebaut, doch so richtiges Country-Flair kommt im schlauchartigen Saal nicht rüber. Zwar gibt es passende Dekorationen in Form von Bildern und Longhorns, das war es dann aber auch schon. Vorn in der Gaststätte sieht es besser aus.
Nun zur Band: Atlanta war mir bis dato unbekannt. Vier Mann mit Schlagzeug, E- und Rythmus-Gitarre sowie Bass ist als Besezung OK. Der Schock saß jedoch tief, als die Jungs zu spielen anfingen. So eine schlecht abgemischte Band habe ich selten gehört: Schlagzeug und Bass übertönten alles, die E-Gitarre hörte man so eben noch, die Rythmus-Gitarre gar nicht. Und der Gesang war nur unverständliches „Gebrabbel“. Wir hatten keine Chance, zu irgend einem Lied zu tanzen. Wenn Sänger Bernhard die Titel nicht angesagt hätte, wüssten wir bis heute nicht, was gespielt wurde.
Nachdem wir uns in der ersten Pause bei der Band beschwert haben, klang es dann ab der zweiten Runde recht ordentlich. Die Music, der Sound und die Band machten nun richtig Spaß. OK, der Supersound war in diesem Saal ohnehin nicht möglich, aber die Jungs machten das Beste draus. Man konnte die Instrumente nun identifizieren und verstand auch, was gesungen wurde. Was will man mehr?
Der rockige Stil von Atlanta ging dann auch gut ab, aber am besten gefielen mir die zwei oder drei Sahnehäubchen, akustische Versionen u. a. von Keith Urban, die der Bassist Markus klasse rüber brachte. So kamen wir auch zum Tanzen. Die Platzverhältnisse hierfür waren jedoch beengt, obwohl wir schon Tische an die Seite gerückt haben. Zudem rempelten wir einige Male mit Nicht-Linedancern zusammen, die sich in Discofox versuchten.
Alles in Allem wurde es doch noch ein schöner Abend, und die Band musste noch einige Zugaben drauflegen. Um kurz nach eins war die Show dann aber zu Ende. Wir haben beschlossen, uns die Band Atlanta in anderer Umgebung noch einmal anzuhören, bevor wir uns ein endgültiges Bild machen. Aber Jungs, verstellt das Mischpult nicht mehr
Fazit: Die Texas Ranger haben eine klasse Veranstaltung auf die Beine gestellt, die leider nur mäßig besucht war.
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